WO2018046146A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe, eine Steuereinheit und mindestens eine elektromotorisch angetriebene Kolben-Zylinder-Einheit (3, 34) mit einem Kolben (3a, 34a), welcher mindestens einen Arbeitsraum (3b; 34b, 34c) begrenzt, die über Hydraulikleitungen (HL) mit mehreren Schaltgetriebeeinheiten (7, 10, 11, 19, 27a-d, 37a-d) des Schaltgetriebes verbunden ist und diese verstellt, wobei die Schaltgetriebeeinheiten (7, 10, 11, 19, 27a-d, 37a-d) mindestens eine Gangstellereinheit (10, 11, 27a-d, 37a-d) und mindestens eine Kupplungseinheit (7, 19) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zum Verstellen mindestens einer der Schaltgetriebeeinheiten (7, 10, 11, 19, 27a-d, 37a-d) den elektromotorischen Antrieb (1) derart ansteuert, das sich der Antrieb (1) um einen vorbestimmten Winkel dreht bzw. sich der Kolben (3a, 34a) der Kolben-Zylinder-Einheit (3, 34) um eine vorbestimmte Wegstrecke (Δs) verstellt (Wegsteuerung) und der Kolben (3, 34) dadurch ein benötigtes Hydraulikvolumen in oder aus mindestens einer Schaltgetriebeeinheit (7, 10, 11, 19, 27a-d, 37a-d) fördert.

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Beschreibung

Elektrohydraulisches System für die Betätigung von Kupplung(en) und Gangsteller(n) von Schaltgetrieben. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe, eine Steuereinheit und mindestens eine elektromotorisch angetriebene Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Kolben, welcher mindestens einen Arbeitsraum begrenzt, die über Hydraulikleitungen mit mehreren Schaltgetriebeeinheiten des Schaltgetriebes verbunden ist und diese verstellt, wobei die Schaltgetriebeeinheiten mindestens eine Gangstellereinheit und mindestens eine Kupplungseinheit umfassen. Stand der Technik. Aus DE 10 2006 038 446 AI ist ein Schaltgetriebe mit einer elektromotorischen angetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit beschrieben, bei dem eine oder zwei Kolben-Zylinder-Einheiten vier Gangsteller und zwei Kupplungen betätigen. Die Kolben-Zylinder-Einheit erzeugt den zum Verstellen der Gangsteller und Kupplungen benötigten Druck, wobei ein Drucksensor den erzeugten Druck misst. Die DE 10 2006 038 446 AI beschreibt hierfür zwei mögliche Ausführungsformen. Bei der ersten Ausführungsform werden Kupplungen und Gangsteller über für eine Betätigung von sogenannten Multiplexventilen mittels der Kolben-Zylinder-Einheit verstellt. Dabei kann der Druckaufbau als auch der Druckabbau über die Kolben-Zylinder-Einheit erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, dass für bestimmte oder alle Verbraucher zusätzliche Auslassventile vorgesehen werden, über die der Druck in den einzelnen Verbrauchern geregelt abgesenkt werden kann. Aufgabe der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, das aus DE 10 2006 038 446 AI bekannte Schaltgetriebe weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schaltgetriebe mit den Merk- malen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Schaltgetriebes ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche. Durch die Wegsteuerung des Kolbens, was einer Volumensteuerung entspricht, ergibt sich ein kostengünstiger Aufbau, bei dem die Anzahl der verwendeten Ventile vorteilhaft reduziert werden kann. Aufgrund der Weg- bzw. Volumensteuerung kann in einfacher Weise, ohne eine aufwendige Drucksteuerung mindestens eine Schaltgetriebeeinheit mehr als zwei Schaltpositionen aufweisen, da aufgrund der Inkompressibilität des Hydraulikmediums über ein vorbestimmtes gefördertes Volumen die jeweilige Schaltgetriebeeinheit gezielt in eine der möglichen Stellungen verstellt werden kann. Durch die Weg- bzw. Volumensteuerung können die Schaltgetriebeeinheiten zudem genau und schnell verstellt werden, sowie Komponenten (Schaltventile, Dichtungen von Kolbeneinheiten von Gang- oder Kupplungsteller) auf Leckage diagnostiziert werden, sowie hydraulische Strömungswiderstande. So ist es vorteilhaft möglich, dass zunächst schnell verstellt wird und durch Verzögern die Schaltgetriebeeinheit sanft in ihre Zielstellung verstellt wird. Durch die Verwendung mindestens eines Drucksensors, kann in einer vorteilhaften Weiterentwicklung für einige Schaltgetriebeeinheiten eine Druckregelung zum Druckaufbau und auch alternativ zum Druckabbau vorgesehen werden, sodass mittels der gleichen Kolben-Zylinder-Einheit sowohl eine Weg- bzw. Volumensteuerung als auch eine Druckregelung erfolgt. Durch das zusätzliche Vorsehen einer Druckregelung unter Verwendung eines Drucksensors können auch Verbraucher, wie z.B. die Kupplung mit einer exakt einregelbaren benötigten Kraft beaufschlagt werden. Die Druckregelung kann jedoch auch ohne Verwendung eines Drucksensors über gezielte Kolbenwegsteuerung bzw. über gezielte Bestromung des Elektromotors erfolgen. Bei der Druckregelung wird der nicht-lineare Zusammenhang zwischen Druck und Kolbenverstellweg erfasst und in einem Kennfeld abgelegt. Dieses Kennfeld wird bei der Druckregelung derart verwendet, dass ein bestimmter Weg über den Kolben angefahren wird, der einem bestimmten Druck entspricht. Wenn sich das Kennfeld durch Temperatur bzw. Lufteinschlüsse verändert, wird es neu kalibriert bzw. erfasst. Dazu gibt es verschiedene Methoden, wie z. B. Abgleich über Druckgeber, Abgleich über Wegsteuerung und Nutzung des Stromes des Elektromotors. Alternativ kann über den Strom des Elektromotors ein Drehmoment geregelt werden. Für eine genaue Drehmomentbestimmung kann z. B. die Drehmomentkonstante kt, welche den Zusammenhang zwischen Drehmoment des Elektromotors und Phasenstrom darstellt, des Elektromotors herangezogen werden. Die Drehmomentkonstante kt kann bei Elektromotoren z. B. in der Fertigung oder Erstinbetriebnahme bestimmt werden und ist dadurch gekennzeichnet, dass kt sich über Zeit geringfügig ändert und im Wesentlichen sich nur durch Temperatureinflüsse linear verändert. Alternativ zum Phasenstrom kann auch der Versorgerstrom des Elektromotors verwendet werden. Steht womöglich auch kein Drucksensor zur Kalibrierung zur Verfügung, kann eine Druckschätzung mittels Modell erfolgen. Solch ein Modell kann erfindungsgemäß aus einen Motor mit Getriebe bestehen, das zum Beispiel auf eine einfachwirkenden oder doppeltwirkenden Hydraulikkolben drückt oder gegebenenfalls zieht. Für eine ausreichend gute Druckschätzung für eine Getriebeeinheit, müssen die Parameter in den Teileinheiten (Motordrehmomentkonstante kt, Getriebewirkungsgrad und Hydraulikkolbenquerschnittsfläche, Reibungen durch Dichtungen) entweder geringen Einflüsse ausgesetzt sein oder in regelmäßigen Zeitabständen die Parameterschwankungen angepasst werden. Ein genaues Modell kann derart realisiert werden, indem die o.g. Parameteränderungen des Modells während des Betriebes erfasst werden, welche die Druckschätzung bzw. Druckregelung beeinträchtigen. Zum Beispiel können Drucksensoren, die nur im Teilbetrieb aktiv sind oder eine indirekte Druckberechnung herangezogen werden, verwendet werden. Ein Verfahren zur indirekte Messungen des Drucks über den Strom des Elekt- romotors kann über die Position des Kupplungskolbens im Nehmerzylinder sowie der wirkenden Querschnittsfläche des Kolbens des Geberzylinders, mithilfe der Kenntnis von der Feder des Kupplungsausdrückers und den Durchmesser des Kupplungsnehmerzylinders berechnet werden. Damit kann ein System auf einen Druckgeber komplett verzichtet werden, was zu signifikante Kosteneinsparungen führt, da Druckgeber primärer Kostentreiber von Hydrauliksystemen sind. Bei Serienanwendungen ist ein Druckgeber ca. 4 Mal teuer als ein Schaltventil und vergleichbar teuer wie ein Proportionalventil. Durch die Verwendung eines Doppelhubkolbens, welcher über seine beiden Arbeitsräume bei beiden Hubrichtungen des Doppelhubkolbens Hydraulikmedium in bzw. aus einem der Schaltgetriebeeinheiten fördern kann, kann u.a. vorteilhaft eine kurze Bauweise der Kolben-Zylinder-Einheit erzielt werden. So können die beiden Kolbenflächen entweder die gleiche Größe aufweisen, so dass beim Vorhub und beim Rückhub das gleiche Volumen bei gleichem Ver- stellweg des Kolbens gefördert wird. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kolbenflächen unterschiedlich groß ausgebildet sind, z. B. im Verhältnis 1,5-2 : 1, so dass beim Vorhub das 1,5 bis 2-fache Volumen als beim Rückhub gefördert wird, so dass im Vorhub schneller Volumen gefördert werden kann im Sinne eines schnellen Druckaufbaus und somit schnellen Betätigung der Kupplung bzw. einer schnellen Gangbetätigung. Damit können sehr kurze Schaltzeiten einer Doppelkupplungsgetriebe erzielt werden, insbesondere wenn gleichzeitig in einer anderen Kupplung der Druck über ein Magnetventil in den Vorratsbehälter abgebaut wird und die Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie eines Elektromotors bei gegebener Versorgerspannung somit optimal genutzt werden kann. Auch kann das Volumenverhältnis 2 : 1 derartig sinnvoll genutzt werden, in dem über ein Schaltventil (31) ein Volumenausgleich zwischen beiden Arbeitsräumen eines Doppelhubkolbens erzielt werden kann und somit die Axialkraftbelastung auf das Getriebe reduziert wird, da im Vorhub und im Rückhub nur die halbe Fläche auf die Getriebeeinheit wirkt. Dies ist insbesondere bei hohen Drücken sinnvoll, da die Axialkraft die Getriebebelastung reduziert wird und somit den Einsatz eines kostengünstigen Kunststoff-Trapezspindeltrieb ermöglicht. Der Vorteil des Doppelhubkolbens gegenüber einer kontinuierlich laufenden Pumpe ist, dass die Druckerzeugungseinheit nur während eines Schaltvorganges betrieben werden muss. So lassen sich folgende Vorteile mit dem erfindungsgemäßen Schaltgetriebe erzielen : a) Geringeres Gewicht durch Reduzierung der Anzahl an Komponenten insbesondere durch Reduzierung von Ventilen, Sensoren, Filter, Druckspeicher und Pumpe. b) Verbesserung der Zuverlässigkeit durch Einführung von Diagnoseverfahren zur Dichtheitsprüfung und Kalibrierverfahren zu Feststellung der Veränderung von Strömungswiderständen c) Reduzierung von Kosten des Systems o Vereinfachte Gangstellung durch Verwendung von nur zwei hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten (GS1 und GS2) für die Bestätigung von mehr als 2 Gangstellern (8-10 Gänge) o Einsatz einer kostengünstigen Motor-Spindel-Einheit für die Druckversorgung mit Trapezspindelgetriebe anstatt Kugelumlaufgetriebe o Reduzierung der Anzahl von Sensoren durch die Herleitung alternativer Messgrößen wie zum Beispiel Motorstrom und Motorkol- benposition. d) Funktionsverbesserung o Einsatz eines positionsgesteuerten Doppelhubkolbens als Fördereinheit für kontinuierliche Förderung für offene Systeme o Einsatz eines positionsgesteuerten Doppelhubkolbens als Druck-Versorgung mit Druckabbau über die Druckversorgereinheit für geschlossene Systeme o Optimale Nutzung der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie eines Elektromotors im Sinne einer schnellen Betätigung von einer oder zwei Kupplungen e) Verbesserte Zuverlässigkeit o Diagnoseverfahren zur Prüfung der Komponenten (Ventile, Dichtheit von Kolben der Gang- und Kupplungssteller sowie der Druckversorgereinheit), auf Dichtheit über Kolbensteuerung o Vermessung des hydraulischen System durch Vermessung der hydraulischen Widerstände im System und Detektion von Veränderungen im Betrieb o Messverfahren zur Prüfung von Strömungswiderständen des hydraulischen Systems und deren Komponenten (z. B. Ventile, Leitungen) und Ermittlung von Verstell kräften der Kolben von Gangstellern und Kupplungsstellern f) Plattformkonzept für automatisierte Gangschaltung und Doppelkupplungen mit möglichst wenig Änderungen der Komponenten im System. Nachfolgend werden vorteilhafte mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l : Systemaufbau eines automatisierten Schaltgetriebes (AMT) mit Kupplung und Gangsteller; Fig. la : Systemaufbau gemäß Figur 1 mit Doppelhubkolben; Fig. lb: ein automatisiertes Schaltgetriebe mit Kupplung, Gangsteller und vier Ventilen im geschlossenen Hydraulikkreis; Fig.2 : Systemaufbau eines AMT (Automatisiertes Schaltgetriebe) bzw. Doppelkupplungsgetriebes mit ein bis zwei Kupplungen sowie vier Gangstellern; die Kupplung werden im geschlossenen Hydraulikkreis im Multiplexbetrieb verstellt; Fig.3 : Systemaufbau eines AMT (Automatisiertes Schaltgetriebe) bzw. DCT (Doppelkupplungsgetriebes) mit ein bis zwei Kupplungen sowie vier Gangstellern, wobei die Betätigung der Kupplungen über Einlassund Auslassventilen erfolgt; Fig. 3a : Systemaufbau mit Gangstellern mit doppeltwirkenden Kolben, wobei die Kolbenflächen des Doppelhubkolbens gleich groß sind; Fig. 3b: Systemaufbau mit verschieden großen Kolbenflächen des Doppelhubkolbens; Fig. 3c: Systemaufbau wie Figur 3a, jedoch mit 2/2-Wegeventilen anstelle von 3/2-Ventilen; Fig. 4a : Systemaufbau eines AMT (Automatisiertes Schaltgetriebe ) bzw. DCT (Doppelkupplungsgetriebes) mit ein bis zwei Kupplungen sowie vier Gangstellern, wobei die Betätigung der Kupplungen mittels Ein- lass- und Auslassventilen über einen doppelwirkenden Kolben mit einem Verhältnis der Kolbenflächen von 1 : 1 bzw. sinnvoll gewähl- tem anderen Verhältnis z. B. 1 : 2, erfolgt; Fig. 4b: Systemaufbau wie Figur 4, jedoch mit nur einem 2/2-Wegeventil pro Gangsteller anstelle von zweien, wobei jeweils nur eine Kammer des Doppelhubkolbens mit jeweils nur einer Kammer eines Gangstellers hydraulisch verbunden ist; Fig. 5 Querschnittsdarstellung durch eine mögliche Ausführungsform einer Druckversorgungseinheit, bei der über einen elektrischen Motor, insbesondere einen BLC Motor eine Spindel angetrieben wird, wodurch mittels vorzugsweise eines Trapezgewindegetriebes ein Kolben in einer Druckkammer verschoben wird . Die Fig. 1 zeigt eine erste mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches als automatisiertes Schaltgetriebe ausgebildet ist. Hierbei bedient eine elektromotorische Betätigungseinheit bestehend aus Motor 1, Getriebe 2 und Kolben-Zylinder-Einheit 3 eine Kupplung 7 und zwei Gangsteller-Einheiten 10, 11, welche wiederum einem Gangsteller-Mechanismus 12, 13 betätigen. Der Motor 1 wird nur bei einem Schaltvorgang aktiviert wodurch das System nicht permanent in Betrieb sein muss, wie es bei Systemen mit Pumpen und Druckspeichereinheit der Fall ist. Die Gangsteller 10, 11 können 2 oder mehr Stellungen aufweisen, in die die Gangsteller-Mechanismen 12, 13 verstellt werden können. Üblicherweise weist der Gangsteller 10 die Stellungen links, mitte rechts auf. Wohingegen der Gangsteller 11 auch mehr als drei Stellungen aufweisen kann. Durch Hinein- oder Hinausfördern von vorbestimmten Fluidvolumina können die Gangsteller-Mechanismen 12, 13 somit von einer Ausgangsstellung in eine Zielstellung verstellt werden, wobei dass hierfür notwendige Fluidvolumen von der Kolben-Zylinder-Einheit 3 gefördert, bzw. verschoben wird. Die elektromotorische Betätigungseinheit 1, 2 wird vorzugsweiße aus Kostengründen und Platzgründen in Form eines Trapezgewindespindelantriebes, alternativ mittels Kugelgewindetrieb oder ähnlichen Getriebearten ausgeführt. Mit Hilfe der elektromotorischen Betätigungseinheit 1, 2 wird die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 3 betätigt, wobei hier eine Druckregelung unter Verwendung des Drucksensors 5 erfolgt. Durch Einregeln eines Solldrucks mittels des Kolbens 3a (Verkleinern des Arbeitsraumes 3b) wird das Fluid aus dem Arbeitsraum 3b über ein 2/2-Wegeventil 9 in Richtung der Kupplungseinheit 7 verschoben und öffnet somit die drucklos geschlossene Kupplung, was über den zentral angeordneten Drucksensor 5 überwacht wird. Nach Betätigung der Kupplung 7 wird das 2/2-Wegeventil 9 geschlossen und somit die Kupplung 7 im geöffneten Zustand gehalten. Durch Öffnen des 2/2-Wegeventils 16 und Schließen des 2/2-Wegeventils 14 kann weiteres Volumen über die Kolben-Zylinder-Einheit 3 in den Zylinder 10a der Gangstellereinheit 10 verschoben werden, wodurch eine Rotation auf den Gangsteller-Mechanismus 12 ausgeübt wird, welcher vorzugsweise 3 Schalt- stellungsmöglichkeiten hat. Hierzu müssen gleichzeitig die 2/2-Wegeventile 15 geöffnet und das 2/2-Wegeventil 17 geschlossen sein. Zum Verstellen des Gangstellers wird jedoch keine Druckregelung mittels Drucksensor 5 angewendet, sondern es erfolgt eine Volumensteuerung durch Verfahren des Kolbens um eine vorbestimmte Wegstrecke As, so dass eine definierte Menge Fluid in den Zylinder 10a bzw. 10b des Gangstellers verschoben wird, wodurch der Gangsteller-Mechanismus 12 um einen bestimmten Winkel verdreht und somit in seine Soll-Position wird. Um den Schaltvorgang abzuschließen wird weiteres Fluid über das 2/2-Wegeventil 18 in die Gangstellereinheit 11 verschoben, wodurch der Gangsteller-Mechanismus 13 in eine von vorzugsweise drei möglichen Schaltstellungen verschoben wird. Vorzugsweiße in eine der beiden Endstellungen, wodurch eine Feder 14 des Gangstellers 11 vorgespannt wird. Auch hier wird eine Volumensteuerung angewendet, sodass auf gesonderte Sensoren zur Detektierung der Gangstellerposition verzichtet werden könnte, was jedoch in manchen Fällen evtl. nicht sinnvoll ist, sodass es durchaus im Sinne der Erfindung ist derartige Positionssensoren bei einem oder beiden Gangstellern 10, 11 vor- zusehen. Es muss lediglich ein geringer Druck zur Kompensierung der Federkräfte von der Kolben-Zylinder-Einheit 3 aufgebaut werden. Die Rückstellung des Gangstellers 11 in seine Ausgangsposition kann alleine durch die gespannte Feder erfolgen. Nach dem Einlegen des gewählten Ganges über den Gangsteller-Mechanismus 12, 13 wird das 2/2-Wegeventil 9 geöffnet und das darin befindliche Volumen über die Kolben-Zylinder-Einheit 3 in dessen Arbeitsraum 3b zurückverschoben, wodurch sich die Kupplung 7 kontrolliert in ihre Ausgangstellung zurückbewegt und somit schließt. Über das Rückschlagventil 4 kann Volumen von einem Reservoir 6 in die Kolben-Zylinder-Einheit 3 nachgesaugt werden. Die Figur la zeigt eine zweite mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches eine Abwandlung des Schaltgetriebes gemäß Figur 1 ist. Anstatt einer Kolben-Zylinder-Einheit mit lediglich einem Arbeitsraum, weist die zweite Ausführungsform einen Doppelhubkolben 34a auf, welcher zwei Arbeitsräume 34b, 34c abdichtend voneinander trennt. Die beiden Arbeitsräume 34b, 34c sind mittels einer Verbindungsleitung HLV miteinander verbunden, wobei in der Verbindungsleitung ein Schaltventil 31 angeordnet ist. Die beiden die Arbeitsräume 34b, 34c begrenzenden Kolbenflächen 34d, 34e sind unterschiedlich groß, wobei die Kolbenfläche 34e um das 1,5 bis 2- fache kleiner ist als die Kolbenfläche 34d. Beim Rückhub des Kolbens 34a (bewegen nach links) und geschlossenem Schaltventil 31 wird somit das Fluid bzw.- Hydraulikmedium aus dem Arbeitsraum 34c in die Hydraulikleitung HL gefördert. Beim Vorhub, also beim Verstellen des Kolbens 34a nach rechts, muss das Schaltventil 31 geöffnet sein, wobei der Kolben 34a Fluid aus dem Arbeitsraum 34b in die Hydraulikleitung HL bzw. HLV fördert. Da sich jedoch der andere Arbeitsraum 34d vergrößert und der Druck in der Hydraulikleitung größer als der atmosphärische Druck ist, fließt aus der Hydraulikleitung HL Fluid in den Arbeitsraum 34c. Ist das Kolbenflächenverhältnis der Kolbenflächen 34d, 34e 2 : 1, so wird beim Vorhub genauso viel Hydraulikmedium in die jeweilige Schaltgetriebeeinheit gefördert wie beim Rückhub. Beim Druckabbau im Gangsteller 10 über die Auslassventile 14, 15 kann bei geschlossenen Ventilen 16, 17 gleichzeitig Druck in der Kupplung 7 bzw. dem anderen Gangsteller 11 aufgebaut werden. Die Fig. lb zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches als automatisiertes Schaltgetriebe ausgebildet ist. Hierbei bedient eine elektromotorische Betätigungseinheit bestehend aus Motor 1 mit Drehwinkelsensor 70, Getriebe 2 und Kolben-Zylinder-Einheit 3 eine Kupplung 7 und zwei Gangsteller-Einheiten 10, 11, welche wiederum einem Gangsteller-Mechanismus 12, 13 betätigen. Der Motor 1 wird nur bei einem Schaltvorgang aktiviert, wodurch das System nicht permanent in Betrieb sein muss, wie es bei Systemen mit Pumpen und Druckspeichereinheit der Fall ist. Die Gangsteller 10, 11 können zwei oder mehr Stellungen aufweisen, in die die Gangsteller-Mechanismen 12, 13 verstellt werden können. Üblicherweise weist der Gangsteller 10 zwei bis drei Stellungen auf. Wohingegen der Gangsteller 11 auch mehr als drei Stellungen aufweisen kann. Durch Hineinoder Hinausfördern von vorbestimmten Fluidvolumina können die Gangsteller-Mechanismen 12, 13 somit von einer Ausgangsstellung in eine Zielstellung verstellt werden, wobei dass hierfür notwendige Fluidvolumen von der Kolben-Zylinder-Einheit 3 gefördert, bzw. verschoben wird. Die elektromotorische Betätigungseinheit 1, 2 wird vorzugsweiße aus Kostengründen und Platzgründen in Form eines Trapezgewindespindelantriebes, alternativ mittels Kugelgewindetrieb oder ähnlichen Getriebearten ausgeführt. Mithilfe der elektromotorischen Betätigungseinheit 1, 2 wird der hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 3 betätigt. Die Regelung der einzelnen Hydraulikeinheiten in Form der Kupplung 7 und Gangsteller 10, 11, erfolgt über die Kolbenbewegung zum Fördern benötigter Hydraulikvolumina. Dabei kann das verdrängte Volumen über den Kolbenweg der Betätigungseinheit 3 errechnet werden und muss daher in den einzelnen Hydraulikaufnehmern 10a, 10b, 11, 7 nicht einzeln mit Sensor gemessen werden. Das bedeutet, dass die Funktion des AMT-Aktuators nur mit einen Winkelsensor 70 in der Motor-Getriebe-Kolben Einheit erfolgen kann. Sensoren wie zum Beispiel ein Druckgeber 5a oder Positionsgeber 71 in der Kupplung 7 können zur Diagnose herangezogen werden und können die Funktionalität absichern oder den Zustand des Systems bewerten. Sie sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Unter der Annahme, dass das Kupplungssteller-Ventil 9 eine Leckage aufweist und sich die Kupplung 7 langsam öffnet, kann dies über die Differenzdrehzahl von der Kurbelwelle und Fahrzeuggetriebe festgestellt werden und man benötigt daher nicht zwingend einen zusätzlichen Positions- oder Drucksensor (5a, 71). Zusätzlich können auch noch Positionssensoren PI, P2 bei den Gangstellern GS1 und GS2 vorgesehen werden, welche z. B. zur Leckageprüfung vorgesehen werden können. Diese können aber auch statt Druckgebern zur Regelung der Position des Gangstellers verwendet werden. Bei allen Ausführungsformen, welche in den Figuren gezeigt und beschreiben sind, können bei den Gangstellern entsprechende Sensoren Pi vorgesehen werden, welche die vorbeschriebenen Funktionen erfüllen können. Nach Betätigung der Kupplung 7 wird das 2/2-Wegeventil 9 geschlossen und somit die Kupplung 7 im geöffneten Zustand gehalten. Durch Öffnen des 2/2-Wegeventils 16 und Schließen des 2/2-Wegeventils 14, welches stromlos geschlossen ist, kann weiteres Volumen über die Kolben-Zylinder-Einheit 3 in den Zylinder 10a der Gangstellereinheit 10 verschoben werden, wodurch eine Rotation auf den Gangsteller-Mechanismus 17 ausgeübt wird, welcher vorzugsweise 3 Schaltstellungsmöglichkeiten hat. Hierzu müssen gleichzeitig die 2/2-Wegeventile 14 geöffnet und das 2/2-Wegeventil 16 geschlossen sein. Zum Verstellen des Gangstellers wird jedoch keine Druckregelung mittels Drucksensor angewendet, sondern es erfolgt eine Volumensteue- rung durch Verfahren des Kolbens um eine vorbestimmte Wegstrecke As, so dass eine definierte Menge Fluid in den Zylinder 10a bzw. 10b des Gangstellers verschoben wird, wodurch der Gangsteller-Mechanismus 17 um einen bestimmten Winkel verdreht und somit in seine Soll-Position verdreht wird. Um den Schaltvorgang abzuschließen wird weiteres Fluid über das 2/2-Wegeventil 18 in die Gangstellereinheit 11 verschoben, wodurch der Gangsteller-Mechanismus 13 in eine von vorzugsweise drei möglichen Schaltstellungen verschoben wird. Vorzugsweiße in eine der beiden Endstellungen, wodurch eine Feder 15 des Gangstellers 11 vorgespannt wird. Auch hier wird eine Volumensteuerung angewendet, sodass auf gesonderte Sensoren zur Detektierung der Gangsteller-Position verzichtet werden könnte, was jedoch in manchen Fällen nicht sinnvoll ist, sodass es durchaus im Sinne der Erfindung ist derartige Positionssensoren bei einem oder beiden Gangstellern 10, 11 vorzu- sehen. Es muss lediglich ein geringer Druck zur Kompensierung der Federkräfte von der Kolben-Zylinder-Einheit 3 aufgebaut werden. Die Rückstellung des Gangstellers 11 in seine Ausgangsposition kann alleine durch die gespannte Feder erfolgen. Nach dem Einlegen des gewählten Ganges über den Gangsteller-Mechanismus 12, 13 wird das 2/2-Wegeventil 9 geöffnet und das darin befindliche Volumen über die Kolben-Zylinder-Einheit 3 in dessen Arbeitsraum 3b zurückverschoben, wodurch sich die Kupplung 7 kontrolliert in ihre Ausgangstellung zurückbewegt und somit schließt. Über das Rückschlagventil ausgeführt durch eine Manschettendichtung am Koben kann Volumen von einem Reservoir 6 in die Kolben-Zylinder-Einheit 3 nachgesaugt werden. Somit kann im geschlossenen Hydrauliksystem ein Überschuss an Volumen generiert werden, der die Druck oder auch Positionsregelung im weiteren Verlauf einschränkt. Überflüssiges Volumen kann über die Ventile 14 und 16 in das Reservoir abgelassen werden. Es kann alternativ auch dazu der Hydraulikkolben 3, während die Kupplung 7 gedrückt ist, in eine Position fahren, wo in weiterer Folge ein Druckabbau ohne Probleme vollzogen wird. Die Fig. 2 zeigt eine dritte mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes welches als Doppelkupplungsschaltgetriebe ausgebildet ist. Im Unterschied zur Fig. l werden jeweils zwei Gänge über einen Gangsteller ausgeführt. Vorzugsweise werden vier bis fünf Gangsteller (7- oder 9-Ganggetriebe) in einem System verbaut. Im Ausgangszustand ist vorzugsweise eine der beiden Kupplungen 7, 19 geschlossen, die andere hingegen im geöffneten Zustand . Bei einem Gangwechsel vom ersten in den zweiten Gang, wird Volumen über die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit in das hydraulisch offene Gangsteller System verschoben. Die Einlassventile aller Gangsteller und der derzeit nicht aktivierten Kupplung 19 werden geschlossen. Durch Öffnen des 2/2-Wegeventils 23b und gleichzeitiges Öffnen des Auslassventils 26 wird der zweite Gang durch Verschiebung des Kolbens im Gangsteller 27b eingelegt und danach das Ventil 23b geschlossen. Hier kann eine Weg- oder Druckrege- lung des Kolbens erfolgen. Für den Wechsel vom ersten in den zweiten Gang wird nun Volumen aus der Kolben-Zylinder-Einheit 3 in das vorzugsweise hydraulisch geschlossene Kupplungseinheitensystem verschoben. Die Kupplung Cl 7 ist geschlossen und somit der erste Gang des Gangstellers 27a im Kraftfluss. Die Kupplung C2 19 ist in der Ausgangposition im offenen Zustand. Mittels zweier 2/2-Wegeventile 9, 20 wird im sogenannten Multiplexbetrieb der Druckabbau in Kupplung 7 und sequentiell der Druckaufbau in Kupplung 19 durchgeführt. Der Drucksensor 5 dient hierbei der Druck-Volumen-Steuerung . Für einen Gangwechsel von dem zweiten in den dritten Gang werden wieder alle Einlassventile der Kupplungen und Gangsteller sowie das Auslassventil 26 geschlossen und das Einlassventil 24a und das Auslassventil 25 geöffnet. Über die Ansteuerung der elektromotorischen Betätigungseinheit wird das hydraulisches Fluid über die Kolben-Zylinder-Einheit in den Kolbenraum der Kolben-Zylinder-Einheit 29a verschoben und somit der dritte Gang eingelegt. Der Ab- schluss des Gangwechselvorgangs wird durch Öffnen bzw. Schließen der Kupp- lungen 7, 19 im Multiplexbetrieb gebildet. Eine Vereinfachung des hydraulischen Schaltplans und eine Reduzierung der Anzahl der Ventile erfolgt über den Einsatz von jeweils einem Rückschlagventil pro Gangsteller-Kolbenraum. Dabei können beispielsweise die Kolbenräume der Gänge 3, 4, 7, R hydraulisch zusammengefasst werden. Eine Verbindung zum Reservoir 6 wird über ein Auslassventil 26 hergestellt. Die Fig. 3 zeigt eine dritte mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches ebenfalls als Doppelkupplungstriebe ausgebildet ist. Im Unterschied zur Fig .2 werden die beiden Kupplungen als hydraulisch offenes System mit den zusätzlichen Auslassventilen 32, 35 ausgeführt. Für dieses System werden zur Verbesserung der Druckabbauregelgenauigkeit zwei Drucksensoren 5, 33 verbaut die jeweils den Druck in der entsprechenden Kupplung sensieren. Die Drucksensoren 5, 33 sind sinnvoller Weise hinter den Einlassventilen 9, 20 angeordnet. Der Wechsel der Gänge erfolgt wie in Fig. 2 beschrieben. Der beispielsweise Druckaufbau in Kupplung 7 erfolgt wie bisher über die Ansteuerung der elektromotorischen Betätigungseinheit wodurch das hydraulisches Fluid über die Kolben-Zylinder-Einheit und das Einlassventil 9 zur Kupplung 7 verschoben wird. Der Druckabbau an der anderen Kupplung 19 kann über eine PWM-Ansteuerung des Auslassventils 35 erfolgen, wodurch den Druckabbaugradient bestimmt wird. Dieser hat maßgeblichen Einfluss auf das Schließverhalten der Kupplung. Auf den Drucksensor kann verzichtet werden, indem der Anfangsdruck der Kolbenzylindereinheit der Kupplung 7, der beim Druckaufbau über Wegsteuerung eingestellt wird, abgespeichert wird und beim Druckabbau über ein hydraulisches Modell über entsprechende Zeitsteuerung der Auslassventile kontrolliert abgebaut wird. Für die Regelgenauigkeit werden in der Modellbildung des hydraulischen Modells die über das Messverfahren ermittelten hydraulischen Widerstände genutzt. Der Druckaufbau kann auch ohne Druckgeber über eine Wegsteuerung erfolgen, wobei dann die Druckvolumenkennlinie berücksichtigt werden sollte und eine Druckschätzung durch Messung des Phasenstroms des Elektromotors erfolgt. Es ist jedoch aus Sicherheitsaspekten sinnvoll zumindest einen Druckgeber auch zum Abgleich des Modells vorzusehen. Der Doppelhubkolben kann als kontinuierliche Druckversorgungseinheit, die nur bedarfsgerecht eingesetzt wird, ausgeführt werden, in dem die Rückschlagventile 4, 4a und 36 eingesetzt werden. Bei einem Flächenverhältnis der beiden Kolbenfläche bzw. Kolbenringfläche von 2 : 1 wird sowohl im Vor- als auch im Rückhub dasselbe Volumen in das System gefördert. Bei der Vor- wärtsbewegung des Doppelhubkolbens wird das Volumen aus der Vorhubkammer 34b über das Rückschlagventil 36 zum einen in die Rückhubkammer 34c gefördert, zum anderen wird die andere Hälfte des Volumens dem System bereitgestellt. Bei einer Rückwärtsbewegung des Doppelhubkolbens wird Volumen über das Rückschlagventil in der Vorhubkammer 34b bereitgestellt und das Volumen aus der Rückhubkammer 34c dem System zugeführt. Aufgrund der hydraulischen Verbindung der Vor- und Rückhubkammer 34b, 34c ist die wirksame Kolbenfläche die Differenz aus Kolbenvorhubfläche und Kolbenrückhubfläche, bzw. nur der Rückhubfläche. Diese Fläche ist für die Auslegung des Motormomentes und bzw. des Getriebes zu berücksichtigen. Die Einheit kann so ausgelegt werden, dass Axialkräfte möglichst reduziert werden, was den Einsatz eines Kunststoffgetriebes ermöglichen kann. Die Figur 3a zeigt einer weitere vierte mögliche Ausführungsform, welche sich gegenüber der Ausführungsform der Figur 3 dadurch unterscheidet, dass die vier Gangsteller 37a bis 37d doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Systeme aufweisen, wobei die Wegventile 42a-d und 43a-d in ihrer einen Stellung als Einlassventile und in ihrer anderen Stellung als Auslassventile fungieren, sog. 3/2-Ventile. In der Einlass-Stellung verbindet das Ventil 42a-d den Arbeitsräum 38a-d mit der Hydraulikleitung HL und somit mit der Kolben-Zylinder-Einheit 34. Gleiches gilt für die Ventile 43a-d, welche in ihrer ersten Stellung die Arbeitsräume 39a-d mit der Hydraulikleitung HL verbinden. In ihren zweiten Stellungen verbinden die Ventile 42a-d und 43a-d die jeweiligen Arbeitsräume mit der Hydraulikleitung HLR2 und dem Reservoir 6. Die Figur 3b zeigt eine fünfte mögliche Ausführungsform, bei der die Arbeitsräume 34b, 34c mit der Hydraulikleitung verbindenden Leitungen Rückschlagventile 36, 36a angeordnet sind, so dass lediglich Hydraulikmedium zum Druckaufbau in die Hydraulikleitung mit der Antriebseinheit 1, 2, 34 gefördert werden kann. Sofern die Kolbenflächen 34d, 34e unterschiedlich groß ausgebildet sind, wird beim Vorhub mehr Fluid in die Hydraulikleitung HL gefördert als beim Rückhub. Der Druckabbau in den Schaltgetriebeeinheiten erfolgt über die Auslassventile 9a, 35 bei den Kupplungen 7, 19 und über die Ventile 42a-d bzw. 43a-d. Hierdurch ist ein schnellerer Druckaufbau bzw. höhere Volumenförderung im Vorhub als im Rückhub möglich. Dies kann vorteilhaft für schnel- le oder langsame Schaltvorgänge genutzt werden. Die Fig. 3c zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches ebenfalls als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet ist. Die Druckversorgung ist hier in Form eines sogenannten Doppelhubkolbens mit zwei Rückschlagventilen 4, 36 ausgeführt, wobei jede weitere Kombination von Ventilen für den Doppelhubkolben 34 gewählt werden kann. Im Unterschied zu Figur 3a wurden die aufwendigeren und oft Leckage behafteten 3/2-Wegeventile durch günstige und Leckage arme 2/2-Wegeventile ersetzt. Diese finden in heutigen Bremssystemen ihre Anwendung und werden aus Diagnosezwecken bevorzugt. Aufgrund der großen Fertigungsstückzahlen sind diese sehr kostengünstig und somit vorzugsweise einzusetzen. Hier können entweder direkt Ventile aus Bremssystemen Einsatz finden oder Ventile mit leichten Modifikationen, welche ebenfalls kostengünstig und sicher hinsichtlich ihrer Funktionen gefertigt werden können. Die Betätigung der Kupplungen 7 und 19 erfolgt wie beschrieben mittels der Druckversorgungseinheit 34. Für das Betätigen des Gangstellers 37a nach rechts wird Volumen der Druckversorgungeinheit 34 über das geöffnete 2/2-Wegeventil 68a und gleich- zeitig geschlossenem 2/2-Wegeventil 69a in die Kammer 38a des Gangstellers 37a gefördert. Aufgrund der unterschiedlich großen, die Arbeitskammern 38a und 38b begrenzenden Kolbenflächen liegt eine Differenzkraft am Kolben 40a an, wodurch das Volumen aus der Kammer 39a des Gangstellers 37a in die Kammer 38a gefördert wird und der Kolben nach rechts verstellt wird. Um den Gangsteller 37a nach links zu bewegen wird Volumen von der Druckversorgungseinheit direkt in die Kammer 39a des Gangstellers 37a gefördert. Hierzu muss gleichzeitig das Ventil 69a geöffnet und das Ventil 68a geschlossen sein. Die Fig. 4a zeigt eine achte mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches ebenfalls als Doppelkupplungstriebe ausgebildet ist. Im Unterschied zu Fig .3 wird durch die elektromotorische Betätigungseinheit eine Kolben-Zylinder-Einheit vorzugsweise in Ausführungsform einer doppelwirkenden Kolbeneinheit 34 angetrieben. Hierbei sind die sogenannte Vorhubkammer 34b mit der Kupplung 7 und die Rückhubkammer 34c mit Kupplung 19 hydraulisch verbunden. Bei den Gangstellern werden jeweils eine hydraulische Kammer mit der Vorhubkammer 34b und die andere hydraulische Kammer mit der Rückhubkammer 34c verbunden. Ebenso befinden sich noch zwei Auslassventile 50, 51 in jeweils einem der beiden hydraulischen Kreise, die mit dem Reservoir 6 verbunden sind. Das Volumen aus der Vorhubkammer 34b kann über das 2/2-Wegeventil 20 in die Kupplung 7 gefördert werden. Gleichzeitig kann das Volumen aus Kupplung 19 in die Rückhubkammer 34c verschoben werden. Für eine Veränderung des Druckgradienten kann zusätzlich das Auslassventil 50 in PWM-Ansteuerung bestromt werden. Somit kann der Schließ- bzw. Öffnungsvorgang der einzelnen Kupplungen beeinflusst werden. Beim Betätigen eines Gangstellers wird das Volumen der Vorhubkammer beispielsweise zum Druckaufbau in einem Gangsteller verwenden, gleichzeitig wird das Volumen aus der zweiten Kammer des Gangstellers in die Rückhubkammer der doppelwirkenden Kolbeneinheit 34 verschoben. Die Figur 4b zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes, welches ebenfalls als Doppelkupplungsgetriebe ausgebildet ist. Die Druckversorgung ist in Form eines Doppelhubkolbens ausgeführt. Vorzugsweise befindet sich der Kolben 34e vor Fahrtbeginn in einer Mittelstellung, da nicht vorhergesehen werden kann, ob bei Start des Fahrzeuges der erste Gang oder der Rückwärtsgang eingelegt wird. Somit ist für beide Manöver entsprechendes Volumen in den Kammern 34b und 34c zum Betätigen eines Gangstellers und einer Kupplung vorhanden. Alternativ müsste der Kolben 34e bei geöffneten Ventilen 50 bzw. 51 in die richtige Position verfahren werden. Abweichend zur in Figur 4 gezeigten Ausführungsform, kann jeweils auf die 2/2-Ventile 24a, 24b, 24c, 24d verzichtet werden. Wichtig ist hierbei, dass eine Kammer des Doppelhubkolbens mit jeweils einer Kammer jedes Gangstellers verbunden ist. Durch diese getrennte Anordnung der Verbindungsleitungen HL1 und HL2 kann ein Gangwechsel wie folgt umgesetzt werden. Für einen Gangwechsel vom ersten in den zweiten Gang muss zunächst der zweite Gang eingelegt werden. Hierzu wird der Kolben 34a nach links verschoben, wodurch Volumen in den Gangsteller 2/4 verschoben wird. Das Ventil 68b wird hierbei ebenfalls geöffnet, um das Verschieben des Gangstellers 2/4 zu ermöglichen, da ansonsten der Gangsteller 2/4 hydraulisch gesperrt wäre. Sobald, der zweite Gang eingelegt ist, wird der Kolben 34e weiter nach links verschoben und Volumen über das 2/2-Wegeventil 20 in die Kupplung C2 19 verschoben, was zum Schließen der Kupplung C2 19 führt. Gleichzeitig muss die Kupplung Cl geöffnet werden. Hierzu wird das 2/2-Wegeventil 9 geöffnet und das Volumen von dort entweder in die größer werdende Kolbenkammer 34b verschoben oder alternativ wird zusätzlich das Ventil 51 geöffnet, wodurch der Druck in das Reservoir abgebaut werden kann. Nachdem die Kupplung C2 komplett geschlossen bzw. die Kupplung Cl geöffnet ist, kann der nächste Gang voreingelegt werden. Um nun den dritten Gang einzulegen, wird der Doppelhubkolben 34 nach rechts verschoben, wodurch Volumen über das geöffnete Ventil 68a in die Kammer 38a des Gangstellers 37a gefördert wird. Das Volumen aus der Kammer 39a des Gangstellers wird gleichzeitig in die Kammer 34c des Doppelhubkolbens gefördert. Die Figur 5 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine mögliche Ausführungsform einer Druckversorgungseinheit 3, bei der über einen elektrischen Motor (Stator 65, Rotor 66), insbesondere einen BLC Motor eine Spindel 62 angetrieben wird. Der Elektromotor ist im Wesentlichen in der Gehäusehälfte 67 angeordnet. Die Spindel 62 ist mit dem Rotor 66 verbunden und treibt die axialverschieblieh gelagerte Spindelmutter 63 an, die drehfest mit ihrem Kragen im zweiten Gehäuseteil 60 angeordnet ist. Die Spindelmutter 63 bildet gleichsam mit ihrem stirnseitigen Ende 64 den Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit. Der Arbeitsraum 3b wird begrenzt durch das erste Gehäuseteil 60 und den Kolben 64. Dichtungen 69, stellen sicher, dass kein Fluid Richtung Elektromotor 65, 66 gelangen kann. Es wird vorzugsweise eine Trapezspindel 63 aus Kunststoff verwendet, da für ein Schaltgetriebe nur geringe Drücke aufgebaut werden müssen und somit nur geringe Kräfte wirken. Über den Kanal 68 ist der Arbeitsraum 3b mit der nicht dargestellten Hydraulikleitung HL verbunden. Die Spindelmutter 63 der Druckversorgereinheit gemäß Figur 5 kann auch einen Doppelhubkolben über eine Druckstange antreiben, der den Arbeitsraum 3b in zwei Arbeitsräume abdichtend unterteilt, wobei dann noch eine Trennwandung, die von der Druckstange durchgriffen wird zwischen der Spindelmutter und dem Arbeitsraum 3b eingezogen werden muss. Zusätzlich zum Kanal 68 muss dann ein weiterer Kanal im Gehäuse 60 vorgesehen werden, der den zweiten gebildeten Arbeitsraum mit den Hydraulikleitungen verbindet.

Bezugszeichenliste

  • 1 EC-Motor
  • 2 Getriebe
  • 3 Kolben-Zylinder-Einheit
  • 4, 4a Rückschlagventil mit hydraulischer Verbindung zum Reservoir 65
  • 5a Drucksensor
  • 6 Reservoir
  • 7 Kupplungseinheit 1
  • 8 Rückstellfeder Kupplungseinheit 1
  • 9 2/2-Wegeventil
  • 10 Gangstellereinheit 1 (rotatorische Bewegung)
  • 10, 10b Kolben-Zylinder-Einheiten des Gangstellers 10
  • 11 Gangstellereinheit 2 (lineare Bewegung)
  • 12 Gangsteller-Mechanismus 1 Rotation (3 Stellungen)
  • 13 Gangsteller-Mechanismus 2 Translation (3 Stellungen)
  • 14-17 2/2-Wegeventil
  • 19 Kupplungseinheit 2
  • 20 2/2-Wege Einlass- und Auslassventil
  • 21a-d Rückschlagventil
  • 22a-d Rückschlagventil
  • 23a-d Einlassventil
  • 24a-d Einlassventil
  • 25 Auslassventil
  • 26 Auslassventil
  • 27a Gangsteller (1/3 Gang)
  • 27b Gangsteller (2/4 Gang)
  • 27c Gangsteller (5/7 Gang)
  • 27d Gangsteller (6/R Gang)
  • 28a-d linke Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers 27a-d
  • 29a-d rechte Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers 27a-d
  • 31 2/2-Wegeventil
  • 32 Auslassventil
  • 33 Drucksensor 34 Doppelwirkende Kolben-Zylinder-Einheit
  • 34a Doppelhubkolben
  • 34b, 34c Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Einheit 24 mit Doppelhubkolben 34a
  • 34d, 34e Kolbenflächen des Doppelhubkolbens 34
  • 35 Auslassventil
  • 36 Rückschlagventil
  • 37a-d Gangsteller
  • 38a-d erster Arbeitsraum der Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers
  • 37a-d
  • 39a-d zweiter Arbeitsraum der Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers
  • 37a-d
  • 40a-d Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers 37a-d
  • 41a-d Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit des Gangstellers 37a-d 42a-d 2/2-Wege-Ein-und Auslassventil für ersten Arbeitsraum 38a-d
  • 43a-d 2/2-Wege-Ein-und Auslassventil für zweiten Arbeitsraum 39a-d
  • 46 2/2-Wegeventil
  • 50, 51 2/2-Wegeventil
  • 60 erstes Gehäuseteil
  • 61 Arbeitsraum
  • 62 Spindel
  • 63 Spindelmutter bildet auch den Kolben
  • 64 Kragen der Spindelmutter für Momentabstützung
  • 65 Stator
  • 66 Rotor
  • 67 zweites Gehäuseteil
  • 68a-d 2/2-Wege Ein- und Auslassventil für Gangsteller 37 a-d
  • 69a-d 2/2-Wege Ein- und Auslassventil für Gangsteller 37 a-d
  • 70 Drehwinkelsensor für Motorkommutierung
  • 71 Positionsgeber der Kupplungstellers Cl
  • 72 Kolben des Kupplungsstellers Cl
  • HLxxx Hydraulische Leitung
  • HL1, HL2 Hydraulischehauptleitung
  • H LRI/2 Hydraulische Rückführung der Druckstellereinheit HI_R3 /4 Hydraulische Rückführung der Gangstellereinheit
  • PI, P2 Sensoren, insbesondere Positionssensoren, z. B. Hall-Schalter

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